7 einmalige Erlebnisse in Namibia
Für euch habe ich sieben Blogger gebeten ihre einzigartigen Erlebnisse in Namibia mit euch zu teilen. Die Begeisterung und Zahl der Rückmeldungen war groß, so dass ich die Qual der Wahl hatte. Letztendlich freue ich mich über sieben unterschiedliche Berichte zu unvergesslichen Erlebnissen in Namibia. Von Nord nach Süd, Ost nach West – quer durchs Land erstrecken sich die Berichte.
Ina nimmt euch mit in den Süden zur Geisterstadt Kolmanskuppe und mit Lynn erlebt ihr einen Bushman Walk im Naukluft Gebirge. Statt der Big Five begebt ihr euch mit Ina auf die Suche nach den Little Five in der Wüste. Wenn du Geparden magst, darfst du den Bericht der Entdeckerstorys über ihren Besuch beim Cheetah Conservation Fund nicht verpassen. Natürlich darf der Etosha Nationalpark nicht fehlen – Thomas zeigt euch seine Lieblingsfotostopps. Miriam gibt euch eine Einführung zu Fossilien in Namibia und Sabine nimmt euch mit auf eine Wanderung in Klein-Aus.
Inhalt
Kolmanskuppe – Eine Geisterstadt mitten in der Wüste
Hallo, ich bin Katja und seit 2008 nehme ich in meinem Wellness-Reise-Magazin WellSpa-Portal – dieses Jahr mit der Auszeichnung von MUCBook als Travel Blog 2019 gekürt – meine Leser mit an die schönsten Plätze der Welt. So findet hier jeder wertvolle Tipps für genussvoll, entspannte Reisen mit der nötigen Portion Wellness. Auszeit mit Genussfaktor.
Nicht nach der Uhr, sondern mit dem Kompass leben……
so entstehen Erlebnisse und Momente die atemlos machen, faszinieren und bereichern.
Im Juni 2018 durfte ich mir einen lang gehegten Traum erfüllen und eine fast fünfwöchige Selbstfahrer-Tour durch Namibia machen; genießen trifft es in diesem Zusammenhang eigentlich besser.
Über eine Agentur hatten wir uns die Route definieren lassen, traumhaft schöne Lodges waren bereits gebucht und so ging es von Windhoek aus los. Auf vielen Etappen, denn wir wollten Slow Travel erleben ging es über Mariental, Keetmanshoop, den Fish River Canyon nach Aus. Ein paar entspannte Tage hatten wir eingeplant, denn von hier aus standen Tagestouren nach Lüderitz und Umgebung, Wandern zu den Wildpferden und die Geisterstadt Kohlmanskop auf dem Plan. Doch davon später mehr.
Viele unterschiedliche und faszinierende Regionen haben wir erkundet und täglich aufs Neue gestaunt, wie vielfältig Namibia ist. Wir haben Fußball mit den Einheimischen geschaut, festgestellt wie sehr Seerobben stinken können und wie gewitzt Möwen sind, wenn es um ihr Futter geht. Reifenwechsel wurde zur Dauerbeschäftigung und der Besuch bei den weißen Elefanten hat mich nachhaltig berührt.
Was mich aber wirklich beeindruckt hat ist die Geschichte einer kleinen, lebenswerten Oase in lebensfeindlicher Wüstenregion. Knapp 300 meist deutsche Familien haben knapp 15 km entfernt von Lüderitz den Diamantenort Kolmannskuppe erschaffen.Umgeben von Wüste entstand ein Meisterwerk deutscher Baukunst, denn den Menschen sollte es hier beim Diamantensammeln an nichts fehlen.
1911 war Kolmannskuppe an die Elektrizität von Lüderitz angeschlossen. Eine Entsalzungsanlage übernahm die Frischwasserversorgung und zur faszinierenden Infrastruktur gehörten neben Schwimmbad und Schule auch Kasino, Restaurant, Turnhalle und Theater. Nicht zu vergessen auch das erste Röntgengerät des Südlichen Afrika. Doch das hatte neben einer Daseinsberechtigung für die Gesundheitlichen, vor allem den Sinn, geschmuggelte Diamanten aufzuspüren.
Die gesamte Geschichte von Kolmannskuppe, persönliche Schicksale und was heute so langsam aus der kleinen Stadt wird, lest ihr bei WellSpa-Portal unter „Geisterstadt in der Diamantenwüste“. Denn was man heute über Jahre mit dem Berliner Flughafen nicht schafft, damals in Namibia wurden Bauten deutlich schneller fertiggestellt.
Mein Tipp: Was ich jedem nur empfehlen kann, ist es außerhalb der Saison zu reisen. Zugegeben, ich bin in meiner Zeiteinteilung frei und genieße es immer sehr antizyklisch unterwegs zu sein. Auch für Namibia war es im Juni wettertechnisch und vor allem aufgrund der wenigen Menschen großartig.
Was ich aber jedem absolut nur empfehlen kann – auch wenn ich ständig hörte: ein kleines 4 x4 Auto wie der Duster reicht völlig aus – nein, nein, nein. Aus eigener Erfahrung, ich würde unbedingt etwas mehr Geld ins Auto investieren. Es ist ein sch… Gefühl, wenn das Reserverad bereits notdürftig geflickt im Kofferraum liegt, du über steinige Pisten im nirgendwo holperst und plötzlich der nächste Reifen platt ist. Ganz abgesehen vom Fahrkomfort. Noch nie hat mein Mann so am Steuer geflucht. Glaubt mir, der Namibia Spaß ist mit einem größeren, geländegängigen Auto deutlich höher.
Unvergesslich: Nirgendwo sonst auf der Welt habe ich diese faszinierenden Farben gesehen, stellenweise absolut nichts gehört oder gerochen und nie wieder werden ich meine Begegnung mit einem weißen Baby Elefanten in freier Wildbahn vergessen. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber es soll ein sogenanntes Afrika-Virus geben, was ständig Sehnsucht auf den Kontinent als Symptome macht.
Ich glaube, ich bin befallen!
Diesen Beitrag über Kolmanskuppe hat Katja vom WellSpaPortal für euch geschrieben. Hier findet ihr ihren Blog WellSpaPortal und hier den ausführlichen Bericht über Kolmanskuppe. Schaut doch mal vorbei!
Auf der Suche nach den “Little Five”
Ich bin Ina, wohne in Düsseldorf betreibe den Blog genussbummler.de. Dort schreibe ich über meine genussvollen Roadtrips und Städtereisen. Im September 2017 bin ich für vier Wochen ins südliche Afrika gereist. In dieser Zeit war ich drei Wochen in Namibia unterwegs, habe dann einen Abstecher zu den Viktoria Falls gemacht und verbrachte noch 5 Tage im Chobe Nationalpark sowie im Okavango Delta.
Meine Tour durch Namibia war meine erste Reise in diesem tollen Land. Mein Roadtrip führte mich zum Fish River Canyon, Lüderitz, Sossusvlei, Swakopmund, Etosha Nationalpark bis in den Caprivi Streifen. Meine vollständige Route kannst du hier nachlesen. Während dieser Selbstfahrertour war ich mit einem Allradfahrzeug unterwegs.
Eins meiner liebsten Erlebnisse in Namibia war die Little Five Safari, von der ich gerne berichten möchte.
Wer nach Namibia reist und eine Safari macht, begibt sich meistens auf die Suche nach den Big Five. Aber Elefant, Nashorn und Co sind Standard bei einer Afrikareise. Etwas Besonderes ist aber die Suche nach den Little Five. Bei einer Halbtagestour in den Dünen vor Swakopmund hast du die Möglichkeit, die fünf kleinen Tiere zu finden.
Während der Tour erfährst du so einiges über die Landschaft des Dorob Nationalparks und seinen Bewohnern. Du lernst z.B. wie die Tiere durch Wüstenmüsli und Nebelmilch überleben und alle voneinander abhängig sind. Interessant ist auch, dass die dunklen Streifen im Sand, die man überall sieht, keine Spuren der Umweltverschmutzung sind sondern Eisen. Veranschaulicht wird dies mit einem einfachen Magneten.
Mit viel Geduld und Know How machen sich die drei Guides auf die Suche nach den Little Five. Mit viel Glück kannst du so die tanzende weiße Lady, eine kleine Spinne, den niedlichen Palmatogecko oder die giftige Zwergpuffotter sehen. Natürlich ist die Natur nicht planbar und du hast keine Garantie, alle fünf Tiere zu sehen. So habe ich z.B. bei meiner Tour das kleine Wüstenchamäleon nicht gesehen. Trotzdem war es eine wunderschöner Ausflug, den ich jedem empfehlen kann. Planst du auch, dich während deiner Reise durch Namibia auf die Suche nach den kleinen Tieren zu begeben, solltest du die Tour im Voraus buchen. Mehr kannst du in meinem Artikel über die Little Five Tour nachlesen.
Unvergesslich: Mein Roadtrip durch Namibia war eine tolle Reise und eine wunderschöne Erfahrung. Beeindruckt hat mich die afrikanische Gelassenheit. Mit der typisch deutschen Gestresstheit konnte ich teilweise nicht glauben, dass die Dinge funktionieren. Aber in der ganzen Zeit ist nichts schief gegangen und alles hat geklappt. Das hat mir wieder einmal gezeigt, dass etwas mehr Gelassenheit nicht verkehrt ist.
Diesen Beitrag über die Little Five Safari hat Ina von Genussbummler.de für euch geschrieben. Hier findet ihr ihren Blog Genussbummler.de und hier den ausführlichen Bericht über die Living Desert Safari. Schaut doch mal vorbei! Ina hat die Tour in Swakopmund mit dem Anbieter “Living Desert Adventures” durchgeführt.
Die Namibialiebe Tipps für Swakopmund findest du in diesem Blogbeitrag:
Bushman Walk
Hallo, mein Name ist Lynn und ich bin Schreibende hinter dem Blog Lieschenradieschen reist
Mein Herz habe ich an das südliche Afrika verloren.
Aber fast genauso gerne bereise ich Europa. Am liebsten bin ich wandernd unterwegs, da man so ein Gefühl für Land und Leute bekommt. Wenn ich gerade mal nicht auf Reisen bin, lese und rezensiere ich Bücher rund ums Reisen.
Ich war bereits einige Male in Namibia. Meine Begeisterung hat 2014 mit einer geführten Overland Camping Tour begonnen. Damals habe ich mich in die unendlichen Weiten und die Stille der Wüste verliebt. Seitdem versuche ich es so oft es geht, ins südliche Afrika zu reisen. Meine bisher schönste Reise war 2016 mit meiner Mama, wo wir mit dem Mietwagen eine Rundreise zu den Highlights gemacht haben. Mein Highlight war damals Lüderitz, da die Stadt einfach einen ganz speziellen Vibe hat und natürlich auch die nahegelegene “Geisterstadt” Kolmanskop das Fotografinnen Herz höherschlagen lässt.
Auf meinen Reisen habe ich viele spannende Dinge erleben dürfen. Angefangen von der Little Five Safari in Swakopmund oder dem Sonnenaufgang auf Dune 45, bis zum Besuch von Wüstenelefanten in einem Camp bei Twyfelfontein. Eines meiner prägensten Erlebnisse in Namibia war allerdings der Bushmans Walk irgendwo im nirgendwo im Namib Naukluft Park. Mich hat es ungemein fasziniert zu sehen, wie viel Leben in der Wüste steckt, wenn man nur weiß, wo man suchen muss.
Frans, unser Guide, hat den Wüstensand wie eine Zeitung gelesen und konnte uns so ganz genau zeigen, wo sich eine Spinne eingegraben hatte und an welcher Stelle eine Eidechse vorbeigelaufen ist. Frans selbst gehört zur Gemeinschaft der Buschmänner und hat jahrtausendaltes Wissen über die Wüste durch seine Familie gelernt. So war er mit dem nötigen Knowhow ausgestattet, um zum Beispiel die Namib zu Fuß zu durchqueren.
Was mir bei dieser Tour besonders gut gefallen hat ist, dass Francis uns nichts vorgespielt hat. Wer bei ihm ein Living Museum erwartet, ist falsch. Mich hat dies sehr erleichtert, denn ich fühle mich in Situationen unwohl, wo ich schwer einschätzen kann, ob Menschen sich eventuell verstellen, um Erwartungen der Besucher*innen zu erfüllen. Frans hingegen war echt, ehrlich und authentisch und das hat diese Erfahrung für mich so einzigartig gemacht.
Besonders faszinierend fand ich allerdings die Erzählungen zu Frans und seiner Vergangenheit. Im Zuge der Apartheid wurden die San Kinder von ihren Eltern getrennt. So sind die Eltern von Frans gänzlich ohne das alte Wissen aufgewachsen. Erst durch den Großvater von Frans, hat dieser wieder alles erlernt.
Mittlerweile kann er in der Wüste überleben.
Anhand der Form der Dünen kann er erkennen, in welche Himmelsrichtung er läuft. Dies hängt mit unterschiedlichen Winden zusammen, die je nach Jahreszeit aus einer bestimmten Richtung kommen. Er weiß wie man Wasser findet und er kann sogar anhand von Fußabdrücken feststellen, wer wo langgelaufen ist (und wer bei wessen Frau geschlafen hat…).
Mein Tipp: Ich würde nächstes Mal nicht unterschätzen, wie kalt namibische Nächte im Winter sein können. Dicke Kleidung und ein Schlafsack mit Komfortzone 0 ist ab sofort Pflicht für mich.
Diesen Beitrag über den Bushman Walk hat Lyn von Lieschenradieschen reist für euch geschrieben. Hier findet ihr ihren Blog Lieschenradieschen reitst und hier den ausführlichen Bericht über den Buschman Walk. Schaut doch mal vorbei!
Besuch beim Cheetah Conservation Fund
Hinter den Entdeckerstorys stecken Mutter und Sohn. Ursprünglich als Medienkompetenz-Projekt angelegt, damit der kleine Entdecker nicht unvorbereitet in die große, weite Online-Welt mit all’ ihren Möglichkeiten, aber auch Gefahren marschiert, sind die Entdeckerstorys inzwischen zu einem bunten und facettenreichen Blog-Magazin mit treuer Fangemeinde geworden.Was wir machen, erklärt sich aus dem Namen:
Wir entdecken die Welt von der Fußmatte bis ins ferne Afrika…
… und schreiben dann Geschichten darüber. Storys eben, die laut Duden im Deutschen tatsächlich zwingend mit „y” buchstabiert werden. 🙂 Hier findet ihr unsere Entdeckerstorys.
In Namibia waren wir in unserem großen Familienurlaub im Sommer 2019. Wir haben uns knapp drei Wochen Zeit dafür genommen, wobei wir vorher noch einen kleinen dreitägigen Zwischenstopp in Kapstadt eingelegt haben. Dann ging es weiter nach Windhoek — und von dort aus sind wir mit dem Pickup auf eine familiengerechte Selbstfahrer-Rundreise gestartet. Weil wir mit Kind im Anhang die größtmögliche Sicherheit haben wollten, haben wir die einzelnen Stationen in Deutschland vom Reisebüro vorbuchen lassen.
Unsere Route hat uns über den Namib-Naukluft-Nationalpark, Swakopmund und den Etosha Nationalpark wieder zurück in die Hauptstadt geführt. Das klingt nach einer übersichtlichen Tour, aber wir haben schnell festgestellt: 300 Kilometer in Namibia sind komplett anders als 300 Kilometer in Deutschland. Deshalb waren wir am Ende sehr froh, dass wir bei unserer ersten Afrika-Erfahrung auf das Reisebüro gehört und die Tagesstrecken relativ kurz gehalten haben.
Aus der Vielzahl der Eindrücke das Erlebnis herauszusuchen, das uns am meisten beeindruckt hat, ist nicht einfach. Wir versuchen es trotzdem und “nominieren” den „Cheetah Conservation Fund” in der Nähe von Otjiwarongo. Warum? Für uns war es eine irritierende Erfahrung, dass auch das vermeintlich wildromantische und endlos weite Namibia – wie die meisten Landstücke auf dieser Erde – weitgehend aufgeteilt und entsprechend eingezäunt ist. Wir hatten vorher schlicht und einfach nicht genug darüber nachgedacht. Als wir dann noch erfuhren, wie schwierig das Verhältnis zwischen Farmern und Raubtieren, vor allem Geparden, ist, und welche Folgen das für die Tiere hat, war vor allem der kleine Entdecker sehr betroffen. Denn tatsächlich passiert es sehr häufig, dass Farmer aus Angst um ihre Viehbestände auf die vom Aussterben bedrohten Tiere schießen und nicht selten hilflos piepsende Welpen im Strauchwerk zurückbleiben, wenn die Mutter auf der Jagd nach Nahrung ihr Leben lassen musste.
Der Cheetah Conservation Fund nimmt sich nicht nur dieser Gepardenwaisen an, sondern hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, über das Problem zu informieren. Und auch einen handfesten Lösungsansatz gibt es: Die Einrichtung züchtet Hütehunde, die das Vieh der Farmer bewachen und die Geparden fern halten. Wir finden: Das ist ein breit angelegtes Hilfsprojekt, das wir gern unterstützen. Unseren Beitrag — aus der Feder des kleinen Entdeckers — lest Ihr in unserem Blogbeitrag zum Cheetah Conservation Fund.
Unser Tipp: Wir hatten viel zu wenig Zeit! Eine Rundreise ist schön, weil man viel sieht. Aber die Schattenseite ist, dass man auch sehr viel Zeit auf der Straße verbringt. Da gibt es zwar oft etwas zu sehen — Giraffen, Warzenschweine, traumhafte Landschaften —, aber trotzdem sind wir ein wenig atemlos durchs Land gehechelt. An den Unterkünften hatten wir manchmal drei Tage Zeit, manchmal aber auch nur eine einzige Übernachtung. Das würde ich beim nächsten Mal definitiv anders machen. Für ein erstes Kennenlernen war das in Ordnung, aber ein tieferes Eintauchen in Land und Leute war so nicht möglich.
Unvergesslich: Beim Landeanflug auf Windhoek schauten wir noch etwas fassungslos auf die unendliche karge Weite. Aber keine 24 Stunden später hatten wir uns schon rettungslos in diese Landschaft verliebt! Ich werde nie den Sonnenaufgang im Etosha Park vergessen, als sich vor die riesengroße, orangerote Scheibe der aufgehenden Sonne ein Giraffenkopf schob …
Namibia hat unsere Herzen im Sturm erobert – und ein Stückchen von uns ist dort geblieben.
Dieser Beitrag über den Besuch beim Cheetah Conservation Fund haben die Entdeckerstorys für euch geschrieben. Hier findet ihr ihren Blog Entdeckerstorys und hier den ausführlichen Bericht über den Besuch beim Cheetah Conservation Fund. Schaut doch mal vorbei! Auf der Homepage vom Cheetah Conservation Fund könnt ihr euer Erlebnis mit den Geparden buchen und euch weiter informieren.
Auf Fotosafari in Namibia
Ich bin der Thomas und zusammen mit meiner Frau Melanie betreibe ich den Reisen-Fotografie Blog. Wir schreiben dort über unsere Reisen und vielen anderen Dingen aus unserem Leben. Zusätzlich geben wir viele Tipps zum Thema Fotografie. Dabei liegt unser Fokus auf der Reise- und Tierfotografie.
Es war ein alter Traum von mir, zumindest einmal die wunderbaren Tiere in ihrem natürlichen zu Hause zu fotografieren. Diesen Traum habe ich mir, zusammen mit meiner Frau, 2009 erfüllt.
Wir sind für 10 Tage nach Namibia geflogen (mehr war leider nicht machbar). Unser Ziel war es auch nur Tiere zu sehen. Also sind wir mit dem Mietwagen erst zur Otjitotongwe Cheetah Farm und dann für fünf Tage in den Etosha Nationalpark gefahren. Auf dem Rückweg nach Windhoek, haben wir noch zwei Nächte auf der Otjiwa Safari Lodge verbracht.
Wir wollten so viele Tiere wie möglich vor die Kamera bekommen.
Dieser Wunsch ist uns dann auch erfüllt worden. Wir haben unglaublich viele, wunderbare Tiere gesehen und fotografiert. Landschaften und Städte haben uns auf dieser Reise wirklich nicht interessiert.
Wir hatten insgesamt drei Erlebnisse, Situationen, an die wir jetzt immer wieder gerne zurückdenken.
Das war der Besuch der Cheetah Farm, wo wir hautnah diese wunderschönen Tiere erleben konnten. Einmal kuscheln mit Geparden, das hat schon was. Fotografisch war aber die Ausfahrt zu den wilden Geparden, im schönsten Nachmittagslicht, eines der Highlights der Reise.
Im Etosha hatten wir zwei wunderbare Fotostellen. Zum einem das Wasserloch Andoni, ganz im Nord-Osten des Parks. Dort haben wir so viele Tiere gesehen, wie an keinem anderen Wasserloch auf unserer Reise. So haben wir dort mehrere Stunden verbracht und haben in der Zeit nur ein anderes Auto mit Reisenden gesehen.
Das zweite tolle Erlebnis hatten wir am Wasserloch Klein Namutoni, wo wir an einem späten Nachmittag ankamen. Zu dem Zeitpunkt stand dort genau eine Giraffe. Als wir rund zwei Stunden später dort weg mussten, wegen des Sonnenuntergangs, hatten wir unzählige Giraffen und zwei Elefantenfamilien vor die Linse bekommen.
Mein Tipp: Bei der nächsten Reise würden wir noch mehr Zeit für den Etosha einplanen um auch den westlichen Teil des Parks zu besuchen.
Unvergesslich: Das sind eindeutig die Geräusche und Gerüche der Tierwelt. Sei es an den Wasserlöchern, irgendwo im Busch oder auch am Abend in den Camps. Dort auf der Terrasse zu sitzen und irgendwo weit weg brüllt ein Löwe.
Das ist Gänsehaut pur.
Diese Fototipps hat Thomas cvom ReisenFotografieBlog für euch geschrieben. Hier findet ihr seinen ReisenFotografie Blog und hier seine Bericht über seine Fotosafari in Namibia. Schaut doch mal vorbei!
Die Namibialiebe-Tipps für den Etosha Nationalpark findest du im Blogbeitrag: 7 Tipps für deinen Besuch im Etosha Nationalpark.
Fossilien entdecken – das Mesosaurus Fossil Camp
Moin, wir sind Miriam und Johannes aus Norddeutschland und schreiben auf unserem Blog North Star Chronicles über das Reisen als Familie in Verbindung mit Kultur und Geschichte. Unterwegs sind wir nicht nur in Europa und der restlichen Welt, sondern entdecken auch gerne die schönsten Ecken Deutschlands.
2015 sind wir für insgesamt 3 Wochen mit einem Dachzeltauto durch Namibia gereist. Es war ein lang ersehnter Traum von uns dieses tolle Land im südlichen Afrika auf eigene Faust zu entdecken. Damals waren wir allerdings noch ohne Kind unterwegs. Gestartet sind wir in der Hauptstadt Windhoek und haben unseren Roadtrip über Keetmanshoop im Süden, sowie die Tirasberge im Westen über die Namib Wüste sowie die Skelettküste zum Etosha Nationalpark fortgesetzt. Danach ging es noch zu den San und zum Waterberg Plateau.
Namibia hat wirklich viele Erlebnisse zu bieten. Gerade aufgrund der Tierwelt und den wunderschönen einsamen Landschaften kommen viele Besucher ins Land. Aber es gibt auch einige sehr spannende Erlebnisse, die viele Touristen eben nicht auf dem Zettel haben. In Namibia gibt es zum Beispiel tolle Fossilien zu bestaunen!
Bei Keetmanshoop, ganz in der Nähe zum Köcherbaumwald, liegt das Mesosaurus Fossil Camp. Der Mesosaurus lebte vor ca. 290 Millionen Jahren im Meer und gehörte eher zur kleineren Gattung der Saurier. Das faszinierende liegt heute in der Tatsache, dass man seine Überreste nur im südlichen Afrika sowie in Brasilien und Uruguay findet. Warum das so ist, und was das für die Wissenschaft bedeutet, könnt ihr in unserem Artikel über den Mesosaurus und die Fossilien Namibias nachlesen.
Weitere total spannende Fossilien findet man weiter im Norden bei Khorixas. Dort liegt der sogenannte „versteinerte Wald“. Es handelt sich hierbei natürlich nicht wirklich um einen Wald, sondern um zahlreiche verstreut liegende Bäume, die verdammt echt aussehen. Wenn man bei sengender Hitze diese Bäume berührt, dann berührt man kein warmes Holz, sondern eiskalten Stein. Diese Bäume wuchsen aber nicht im ursprünglichen Namibia, sondern kamen aus viel weiter südlicheren Gebieten nahe der heutigen Antarktis und viel kälterem Klima. Sowohl die Mesosaurus Fossilien, als auch die versteinerten Bäume kann man ausschließlich im Rahmen von Führungen besichtigen.
Unser Tipp: Wir würden uns vermutlich ein etwas neueres Auto mieten, welches bei Anmietung nochkeine 612.000 km auf dem Buckel hat! Aber wenn man Reifen wechseln kann und sonst auch ein bißchen Improvisationsvermögen mitbringt, gibt es (fast) nichts, was man nicht mit Kabelbindern fixen kann.
Unvergesslich: Es gibt viele Eindrücke, die uns noch heute nachhaltig in Erinnerung geblieben sind. Zum einen natürlich diese unendlichen Weiten und die Einsamkeit, die wir als Stadtmenschen nicht mehr kennen. Aber auch die Stille, die in der Namib Wüste herrscht ist etwas, was wir Zivilisationsmenschen so gut wie nie erleben.
Es war so still, dass wir unseren eigenen Herzschlag gehört haben und das mitten am Tag.
Diesen Beitrag über Fossilien in Namibia haben Miriam und Johannes von NorthStarChronicles für euch geschrieben. Hier findet ihr ihren Blog NorthStarChronicles und hier den ausführlichen Bericht über Fossilien in Nambia. Schaut doch mal vorbei! Und hier geht es direkt zur Homepage des Mesosaurus Fossil Camps.
Wandern in Klein-Aus
Ich bin Sabine und schreibe auf meinem Blog Ferngeweht über meine Reisen in alle Welt. Alle Reisen sind selbstorganisiert, meist geht es in die Natur.
Im Jahr 2011 bin ich mit meinem Mann drei Wochen durch Namibia gereist. Wir haben einen Wagen gemietet und sind die klassische Anfänger-Route gefahren: Windhoek, Kalahari, Richtung Westen nach Klein-Aus, nördlich bis Sossusvlei, Swakopmund, durch das Erongo-Gebirge nach Etosha und über Waterberg zurück nach Windhoek. Übernachtet haben wir auf Farmen oder in anderen kleinen Unterkünften.
Einer der schönsten Momente meiner Namibia-Reise (und von denen gab es viele!) war unsere Wanderung in Klein-Aus. Die ersten drei Tage saßen wir fast nur im Auto. Wir haben zwar viel gesehen, aber fast immer nur aus dem Autofenster heraus. In Klein-Aus hatten wir das erste Mal die Gelegenheit, länger zu wandern. Ich fühle mich an einem Urlaubsort immer erst angekommen, wenn ich tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes ein Fuß ins Land gesetzt habe – sprich: Wenn ich zu Fuß eine Gegend erkunden kann statt das Land nur im Vorbeifahren zu betrachten. Und genau das haben wir in Klein-Aus getan.
Die Wanderung war nicht unanstrengend, weil wir uns erst an die sengende Sonne gewöhnen mussten. Aber die Ruhe, die dort herrscht, ist einfach unbeschreiblich: Wir zwei waren ganz allein unterwegs und konnten in alle Richtungen schauen, ohne eine Menschenseele, ein Haus oder eine Ansiedlung zu sehen. Das gesamte Gelände unserer Unterkunft Farm Klein-Aus Vista umfasst mehr als 50.000 Hektar. Das heißt: Bis zum Horizont und darüber hinaus ist alles Eigentum der Farm – aus deutscher Sicht unglaubliche Weiten!
Nach zehn Kilometern Wanderung – der Weg ist übrigens gut markiert – kamen wir zur Unterkunft zurück. Abends erwartete uns mit einem Sunset Drive ein weiteres Highlight des Tages. An den wilden Wüstenpferden vorbei fuhren wir mit unserem Guide zu einem Aussichtspunkt, an dem wir einen der schönsten Sonnenuntergänge unserer Namibia-Reise erleben durften. Dazu servierte uns unser Fahrer leckere Häppchen und Getränke. Ein perfekter Tagesausklang! Meinen Beitrag über unsere Wanderung in Klein-Aus findet ihr hier.
Mein Tipp: Was mir auf unserer Namibia-Reise nicht so gut gefallen hat, war der Abstecher nach Waterberg. Die Wanderung von unserer Unterkunft aus war wenig spektakulär. Stattdessen würde ich das nächste Mal lieber noch zwei weitere Tage im Etosha Nationalpark bleiben oder ein anderes Ziel wählen.
Unvergesslich: Namibia gehört nach all den Jahren immer noch zu meinen Top-3-Destinationen. Die unglaubliche Weite des Landes und die Ruhe, die dort herrscht, haben mich sehr beeindruckt.
Diesen Beitrag über die Wanderung in Klein-Aus hat Sabine von Ferngeweht für euch geschrieben. Hier findet ihr ihren Blog Ferngeweht und hier den ausführlichen Bericht über die Wanderung in Klein-Aus. Schaut doch mal vorbei! Und hier geht es direkt zur Homepage der Farm Klein-Aus-Vista.
Namibialiebe sagt Danke!
In diesem Beitrag habt ihr durch fünf authentische Berichte an besonderen Erlebnissen in Namibia teilgenommen. Diese bieten euch eine Inspiration für eure nächste Namibiareise. Vielleicht möchtet ihr auch einmal die Geparden im Cheetah Conservation Fund besuchen? Oder die Wüste mit einem Bushman erkunden?
Berichtet gerne in den Kommentaren über euere Erlebnisse in Namibia. Was könnt ihr empfehlen? In der Kategorie “Aktivitäten” findet ihr auf Namibialiebe weitere Berichte über besonderer Erlebnisse in Namibia.
Vielen Dank, dass ihr eure Erinnerungen und Erlebnisse in Namibia mit uns geteilt habt!
Es hat mir viel Freude gemacht eure Berichte zu lesen und in diesem Beitrag zusammen zufassen!
2 Comments
Bettina
Wow! Sehr schöne Landschaftsbilder! Sehr gelungene Fotos, danke für das Teilen.
namibialiebe
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar <3