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How to kill yourself abroad – Die Skelettküste in Namibia

Wenn mich jemand fragen würde: Was ist der verrückteste Buchtitel den du in letzter Zeit gehört hast? Dann würde ich wie aus der Pistole geschossen antworten: How to kill yourself abroad. Der Titel zog mich sofort in seinen Bann: Wer schreibt denn so etwas? Und was soll denn das?

How to kill yourself abroad

Ein Blick ins Buch macht klar: Weltweit lauern bekannte und unbekannte Gefahren. Nur wer reist, kann sie entdecken. Das Buch hat nicht umsonst den Untertitel “Der Atlas für Waghalsige, Leichtsinnige und Lebensmüde“. Schon auf den ersten Seiten zeigt eine Weltkarte schlummernde Gefahren auf: Giftschlangen, Killerviren und Wassermangel sind nur einige wenige Beispiele. Egal ob im Norden oder Süden, Westen oder Osten – überall gibt es mehr oder weniger gefährliche Reiseziele.

Dein Motto lautet “No Risk- No fun?” – dann ist dies der ultirmative Guide für deine nächste Reise. Denn hier findest du Ziele abseits der Touristenpfade mit garantiertem Nervenkitzel. Noch dazu gibt dir dieser Reiseführer einen Überblick über die Kosten, die Gefahr und das Spektakel am gewählten Risikoziel.

Doch Spaß bei Seite. Auch wenn dieses Buch vor Ironie trieft, so bietet es weit mehr als oberflächliche Informationen. Es liefert detailliertes Wissen zu den jeweiligen Reisezielen und noch dazu fantastische Bilder und Aufnahmen.

Natürlich habe ich zuerst auf der Übersichtskarte gesucht: Gibt es auch ein Risikoziel in Namibia? Tatsächlich wurde ich fündig. Der Autor hat einen Ausflug an die Skelettküste in Namibia als Möglichkeit im Ausland zu sterben klassifiziert – und zwar an Wassermangel!

Ich habe ein wenig recherchiert: In Namibia sind in den letzten Jahren keine Personen an der Skeleton Coast verdurstet. Doch in früherer Zeit sah es ganz anders aus.

Wassermangel Skelettküste

Zahlreiche Schiffswracks an der Skelettküste zeugen von den Tücken des eiskalten, sehr rauen Benguela Stroms der hier direkt auf die Namib-Wüste trifft. Auf die Schiffsbrüchigen, die es in früheren Zeiten aus den eiskalten Fluten an Land schafften, wartete nichts als Wüste, Trockenheit und Sandstürme. So wurde die Skelettküste in früheren Zeiten vielen Seefahrern zum Verhängnis.

Auch wir haben einmal den öffentlich zugänglichen, südlichen Teil der Skelettküste , den Dorob Nationalpark, besucht. Der nördliche Teil darf nur mit spezialisierten Tourunternehmen, z.B. im Rahmen einer Flugsafari besucht werden. Wir sind entlang der Skeleton Coast von Swakopmund nach Palmwag gefahren.

Wracks Sceleton Coast

Auf unserer Tour haben wir zahlreiche Schiffswracks gesehen. Eine Übersicht unserer Reiseroute – inklusive der Schiffswracks – findest du in meinem Gastartikel “Die Highlights der Skelettküste in Namibia als Selbstfahrer Tour” beim Blog Reispatz. Weiter nördlich sind noch viel mehr und vor allem größere Wracks zu finden. Irgendwann einmal möchten wir auch dorthin reisen.

Während der gesamten Strecke entlang der Sceleton Coast hat uns auf der linken Seite der tosende Atlantik und auf der rechten Seite nichts als Einsamkeit, Einöde, Geröll und Wüste begleitet. Dennoch denke ich gerne an die Tour zurück. Du bekommst sehr schnell einen Eindruck wie lebensfeindlich diese Gegend ist. Der Autor hat die Skelettküste zu recht als Risiko Ziel in seinem Buch erwähnt.

Skelettküste

Das Buch ist einerseits ein lustiges Buch zum durchblättern und schmunzeln – gerne auch gemeinsam mit Freunden. Andererseits liefert es spannende Informationen zu -zurecht- unbekannten Reisezielen und außerordentlich schöne Naturfotografien.

Doch die tollen Landschaftsaufnahmen täuschen – etwas, dass so schön aussieht, kann doch nicht gefährlich sein, oder?

Skelettküste

Wenn du auf der Suche nach weiteren Büchern rund um Namibia bist, dann kann ich dir die Bücher in diesem Blogartikel empfehlen: Hummeldumm, Frühstück mit Elefanten sowie Licht und Schatten Namibia.

Alle Infos zum Buch:
Autor: Markus Lesweng
Titel: How to kill yourself abroad – Der Atlas für Waghalsige, Leichtsinnige und Lebensmüde
Verlag: Conbook
ISBN: 978-3-95889-201-9

Disclaimer: Das Buch „How to kill yourself abroad“ wurde mir freundlicherweise vom Conbook Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank dafür! Dennoch gilt, dass dieser Text meine eigene Meinung wiederspiegelt. Du wirst auf Nambialiebe nur ehrliche Rezensionen, Berichte und Empfehlungen finden, die meinen eigenen Erfahrungen und meiner Meinung entsprechen.

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